Das Kinderhaus der Zukunftsbildung ist ein Ort, den das Kind gerne betritt, auf den es sich freut und sich dort wohlfühlt.
Dieses Gerne-da-sein ist eine wichtige Voraussetzung für die Kinder sich ganz auf diesen Ort einzulassen.
Die vorbereitete Umgebung des Kinderhauses bietet pädagogisch gut durchdacht und auf die Entwicklungsbedürfnisse des Kindes abgestimmt eine Vielzahl von anregenden und herausfordernden Materialien.

Dabei laden sowohl die Ästhetik der Materialien als auch die Ordnung ihrer Darbietung zur intensiven Auseinandersetzung ein.
Sein Interesse , innere Motivation, sein angeborener Forscherdrang und seine Neugier bestärken das Kind in seinem schöpferischen Tun.
Das Kind hat die freie Wahl, allein zu arbeiten oder seine kreativen Ideen gemeinsam mit anderen in die Tat umzusetzen.

Begleitet wird das Kind von Erwachsenen, die dem Kind einerseits Geborgenheit und Sicherheit geben, es andererseits auch in der Entwicklung seiner Selbstständigkeit unterstützen.

Besucher der Schule der Zukunftsbildung fragen meist erstaunt, ob dieser friedliche Ort tatsächlich eine Schule sei. Das ist einerseits das schönste Kompliment für uns, andererseits verwundert es uns nicht, zeigt dies doch unsere umfassende Orientierung an jedem Kind auf:
Seine Persönlichkeit soll sich frei entfalten können, seine Potentiale entdeckt werden und seine Stärken sollen den Weg des Kindes in seine Zukunft weisen.
So arbeitet das Kind in der Schule der Zukunftsbildung in seinem eigenen Tempo an Themen, welche das Kind in den Bann ziehen, an Projekten, die ihm Wissen über die Welt vermitteln und an schöpferischen Tätigkeiten, die seine praktischen Fähigkeiten stärken.

Selbst tun, ausprobieren und sich einlassen auf seine Arbeit lässt Selbstvertrauen und Zuversicht entstehen, die das Kind auf seinem Lebensweg begleiten werden.

Gemeinsame Arbeiten und Vorgaben mit anderen Kindern ermöglichen einen Austausch, neue Wege erschließen sich und die Ideen beflügeln sich gegenseitig. So kann Neues, Innovatives, Kreatives entstehen.

Dem einzelnen Kind und der Gruppe gerecht zu werden, ist die große Aufgabe der Erwachsenen in der Schule der Zukunftsbildung. Raum und Zeit zu geben, jedes Kind zu sehen, sein individuelles Tempo der Arbeit zu respektieren und „da zu sein“ für Fragen, Anregungen und Darbietungen.

Lange Zeit waren wir auf der Suche nach einem Ort, der einem großen Wunsch der Kinder entsprach: einen Ort, um Pflanzen anzusetzen und Kontakt zu Tieren zu haben.

Im Frühling 2019 erfüllte sich dieser Wunsch, die Kinder arbeiten nun jede Woche voller Begeisterung in ihrem ökologischen Hofgarten in Wels – Lichtenegg:
Sie säen und pflanzen Salat, Radieschen, Erbsen, Zwiebel, Karotten, Brokkoli, Kartoffel, Karfiol, Chili, Himbeeren und vieles mehr. Ihre Setzlinge pflegen sie sorgsam und verlässlich bis zur Ernte.

Diese Ernte wird von den Kindern genüsslich roh verspeist oder zu Köstlichkeiten verarbeitet.

Eine freie Bildungseinrichtung ins Leben gerufen zu haben bedeutet ein großes Glück.
Jeden Tag dürfen wir Kinder auf ihren Entwicklungsschritten begleiten. Von der ersten Zeit ohne ihre Eltern im Kinderhaus bis zu ihrem Sprung nach der Schule in die weite Welt.

Unsere Arbeit ist nicht immer leicht. Als Non-Profit-Organisation arbeitet die Zukunftsbildung überkonfessionell, überparteiisch und unabhängig vom Staat.
Diese Unabhängigkeit ermöglicht unsere umfassende Orientierung an den Kindern, stellt uns aber auch vor finanzielle Herausforderungen.
Da wir ohne Förderungen arbeiten, sind wir für jede Unterstützung überaus dankbar!
Wie ihr uns helfen könnt? Darüber mehr in Kürze!

Als Gründer der Zukunftsbildung hatten wir vor vielen Jahren eine Vision:
Einen Ort zu schaffen für Kinder, an dem sie ganz sie selbst sein können und in einer friedlichen Atmosphäre mit anderen Kindern arbeiten können.
Nicht nur ein Ort des Lernens, sondern ein Ort des Lebens!

Was wir dafür mitbrachten?
Jahrelange Erfahrung in der reformpädagogischen Arbeit mit Kindern in verschiedensten Altersstufen und mit unterschiedlichsten Bedürfnissen, eine intensive Auseinandersetzung mit pädagogischen, sozialen, biologischen Hintergründen und vor allem ein Leben mit unseren eigenen Kindern.
Dass die Bildung der Zukunft tatsächlich in der Praxis entstehen konnte, erforderte auch Mut, Entschlossenheit und Durchhaltevermögen.
Die Bedeutung unserer Arbeit dürfen wir jeden Tag an den Kindern erleben!